Pflanzlicher Heiratsschwindler - Besonderer Fund auf der Schulwiese

Heute haben wir das erste Mal auf unserer Schulwiese eine Bienen-Ragwurz gesichtet. Die Bienenragwurz ist eine sehr seltene heimische Orchidee und wird oftmals als "pflanzlicher Heiratsschwindler" bezeichnet.
Warum Heiratsschwindler? Der untere Teil der Blüte, die sogenannte Unterlippe sieht so aus wie der Körper einiger Wildbienenarten. Auf der Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen lassen sich Männchen täuschen und versuchen statt dessen die Ragwurz zu begatten. Bei ihrem zum Scheitern verurteilten Begattungs-Versuch wird ihnen statt dessen ein Pollenpaket auf den Rücken gepackt und das gehörnte Männchen wird so zum unfreiwilligen Orchideenbestäuber. Beim nächsten Stelldichein mit einer Ragwurz können die Pollen zur nächsten Blüte transportiert werden und zu einer erfolgreichen Vermehrung der Bienen-Ragwurz führen.
Pech für die Biene - Glück für die Ragwurz

Erforschen, erleben, entdecken….

Umwelt-AK auf der Explore-Science

Am 12.06.2024 fuhr der Umwelt-AK mit Bus, Bahn und Straba nach Mannheim, um ihren Wissenshorizont zum Thema Umwelt- und Klimaschutz zu erweitern. Von Universitäten, Forschungsgruppen und Schulen wurden verschiedene Projekte und Workshops angeboten. Wir bauten in einem der Workshops einen Solarbackofen aus einem Pizzakarton, informierten uns über Quantencomputer, Quantenyoga (Qubits), Klimawandel, klimaneutrale Ernährung, und klimafreundlichen Städtebau (sog. Schwammstädte). Anhand von sehr gut durchdachten Mitmachexperimenten konnten wir die direkten Auswirkungen von Starkregen auf eine Stadt wie Würzburg oder Veitshöchheim simulieren. Unter dem Stichwort „Die Hitze steigt zu Kopf und das Wasser bis an die Knie“ probierten wir Lösungsstrategien aus, welche Möglichkeiten Städte haben, um sich gegen die Folgen des Klimawandels zu schützen.

Die Universität Heidelberg bot bei ihrem Wissenspoint zum Thema „Wie uns Quantencomputer beim Energiesparen helfen könnten“ konkrete Lösungsansätze zur Verringerung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes auf Reisen.
Quantencomputer funktionieren statt mit klassischen Bits, also der 0 und 1, mit Qubits und können darum bestimmte Probleme schneller und energiesparender lösen. Was ist die Superposition von Quanten? Dazu begaben wir uns selbst in den faszinierenden Zustand von Yogapositionen.

Wenn wir die Erde dann mal komplett zerstört haben, gibt es zahlreiche Ausweichplaneten, oder? Mit extraterrestrischen Planeten beschäftigten sich das Haus der Astronomie und das Max-Planck-Institut für Astronomie. „Die Atmosphäre von anderen Planeten“ wurde durch einen riesigen rotierenden Wassertank sichtbar gemacht: durch Temperaturunterschiede entstanden Verwirbelungen, wie wir sie in unserer Atmosphäre vorfinden. Dieses Phänomen lässt sich nur bei wenigen Planeten beobachten, die jedoch sehr weit entfernt sind. Also doch erst einmal keine Ausweichplaneten…

Und mitten in dem Gelände der Explore-Science befand sich zur großen Freude des Umwelt-AKs, neben einem Spielplatz und Currywurst-Stand auch ein Storchennest, in dem ein Storchenpaar auf ihr Junges aufgepasst hat.

Umwelt-AK

Umweltschutz und Umweltbildung lässt sich aus unserer Schule nicht wegdenken und gehören zu unserem Schulprofil. Und doch gibt es noch viel, was wir bewegen können. Wir, der Umwelt-AK, widmet sich dem Umweltschutz und der Bildung zum nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen schon seit vielen Jahren. Unser Umwelt-AK besteht in diesem Schuljahr aus 12 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 - 7, unterstützt durch 3 Kollegiatinnen und Kollegiaten aus der Q12.

Wir betreuen zur Zeit die "Schulwiese", die ganz in der Nähe der Schule liegt. Außerdem werden wir jeden Monat einen Umwelt-Tipp veröffentlichen.

Lesswaste-Tipps

Die Erde hat ein Problem mit Müll und wir wissen nicht mehr, wohin damit. Was bietet sich da besser an, als den anfallenden Müll sinnvoll weiterzuverwerten - also "Upcycling" zu betreiben? Und dazu eignen sich auch Küchenabfälle. Wie können wir anfallenden Küchenabfall sinnvoll weiterverwerten, um weniger Müll zu produzieren?

Unser Umwelt-AK-Tipp für Februar:

Orangen sind nicht nur schmackhaft und gesund, sie erzeugen auch eine Menge Küchenabfälle. Wie du den anfallenden Orangenschalen zu einem zweiten Leben als Orangenreiniger verhelfen kannst, das erfährst zu hier.......

Du brauchst zum Herstellen des Orangenreinigers:

Orangenreiniger_Februartipp

- Schraubdeckelglas (ca 750 - 1000 ml)
- Messbecher
- 0,750 Liter weißer Essig (oder 400 ml Essigessenz)
- 0,250 Liter Leitungswasser --> Verhältnis Essig : Wasser = 3 : 1
- Schale von 7 - 8 Orangen (Zitronen- Limetten- und Grapefruit-Schale geht ebenfalls) --> Du kannst das Glas auch nach und nach befüllen, eben immer dann, wenn Schalen anfallen.

Zubereitung:

Wasche die Orangen gründlich mit Wasser ab und schäle die Orangen so, dass kein Fruchtfleisch mehr an den Schalen hängt.

Nun schichte die zerkleinerten Schalen in das Glas und fülle mit Essig bis zum Rand auf. Bitte achte darauf, dass alle Schalen mit Essig bedeckt sind, um ein Schimmeln der Schalen an der Luft zu vermeiden. Falls das Glas nicht ganz gefüllt ist, beschwere die Orangenschalen beispielsweise mit einem kleinen leeren Glas.

Nun musst du 2 Wochen warten..... dann sie Schalen abseihen und den Reiniger mit Wasser verdünnen.

Am besten füllst du den Reiniger in eine leere Sprühflasche.

Hinweis:
Der Orangenreiniger eignet sich besonders gut zum Entfernen von Kalkflecken in Küche und Bad - also der perfekte Reiniger für Unterfranken.
Deshalb ist er nicht für Natursteine geeignet, da sie aus Kalkstein bestehen und dieser angegriffen werden würde!