Spielend Französisch lernen
28. September 2021
Unter diesem Motto stand der Montag in der dritten Schulwoche für die Latein-Lernenden der 7. Jahrgangsstufe. Arwen Cariou-Le Romancer, eine junge Abiturientin aus Lorient in der Bretagne, die gerade im Auftrag des Deutsch-Französischen-Jugendwerks (DFJW) ihren Freiwilligendienst in Würzburg absolviert, unterteilte die Klassen zunächst in verschiedene Obstsorten: les pommes, les poires, les pêches et les cerises. Im Stuhlkreis wurden dann von der Person in der Mitte verschiedene Früchte aufgerufen, die dann Platz tauschen mussten. Bei salade de fruits mussten dann alle aufstehen und einen neuen Platz suchen. Das hat sichtlich Spaß gemacht und so hat jeder auch schon mal was auf Französisch gesagt. Ähnlich ging es beim Spiel béret zu: Es wurden zwei Gruppen gebildet, die sich im Musiksaal gegenüber standen. Jeder bekam eine Zahl von 1-8 beispielsweise – en français, bien sûr! – zugewiesen. Wenn Arwen eine oder mehrere Zahlen aufgerufen hat, mussten die entsprechenden Schülerinnen und Schüler möglichst schnell einen Gegenstand in der Mitte des Raumes erreichen. Da ging es richtig rund! Manchmal haben sich auch ein Schüler oder eine Schülerin zu viel oder zu wenig bewegt, was nur für umso mehr Erheiterung gesorgt hat.
Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer aus der Oberstufe den Lateinern aus den 7. Klassen erklären, warum sie sich für Französisch entschieden haben. Mit der praktischen Erfahrung aus der Spielstunde und mit der persönlichen Information durch die „Insider“ ausgestattet, entscheiden sich dann im Frühjahr hoffentlich viele Lateiner für Französisch als 3. Fremdsprache und damit für den sprachlichen Zweig. Mit Latein als Basis haben sie dafür jedenfalls auch beste Voraussetzungen.
Karin Steck, 28.9.2021