Lieber Vater Abraham,... eine Ausstellung im jüdischen Kulturmuseum und Synagoge im Altort Veitshöchheim

26. Oktober 2017

Neun Schüler/-innen der Oberstufe erarbeiteten in Auseinandersetzung mit Kunstwerken aus dem Bereich Malerei und Literatur eigene Werke zum Thema „Lieber Vater Abraham,...“.

Anknüpfungspunkt ist dabei der bekannte Text aus der Tora „Die Opferung des Isaac“. Begriffe wie„Gewalt“, „Gehorsam“, „Opfer“, „G-tt“, „Hoffnung“, „Aufbruch“, „Vertrauen“ haben wir aus der Schrift heraus gelesen und künstlerisch umgesetzt. Dabei wurden klassische künstlerische Verfahren wie Acrylmalerei, Kalligraphie und Kreidezeichnung genauso eingesetzt wie Digitalfotografie und Videoclip.

Die kreative Arbeit entwickelte sich dabei aus dem Dialog zwischen den Originalen im Museum vor Ort (Vermittlung durch  Frau Dr. Edelmann im jüd. Kulturmuseum in Veitshöchheim und Herrn Prof. Dr. Dr. Karlheinz Müller im Shalom Europa Würzburg) und der Konfrontation mit

- einem Gemälde aus der Alten Pinakothek des streng christlich- calvinistischen Rembrandt: Die Opferung des Isaac

- dem hebräischen Text aus der Tora (Schriftworkshop Hebräisch mit kath. Theologie-Studentin Lucia Hackenberg)

- je einem Gemälde der jüdischen Künstler Marc Chagall (Der Spaziergang) und Max Liebermann (Terrasse des Restaurant Jakob in Nienstedten an der Elbe)

- zwei Texten aus dem Deutschbuch der Q12: Die Verwandlung (Auszug) von Franz Kafka und "Die fünfzigste Pforte" von Martin Buber.

Wir erkennen, dass die Dialektik der Integration in das Fremde und der Bewahrung der eigenen Werte und Normen unser Leben und Denken stets bewegt und bestimmt.

So begann die Ausstellungseröffnung mit dem bekannten Zitat von Martin Buber "Alles wirkliche Leben ist Begegnung" und endete mit dem Video  "Die fünfzigste Pforte" ...jenseits der letzten Pforte stehst Du dann und stehst im Glauben.

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