Gemeinsam gegen Leukämie

08. Oktober 2018

Jedes Jahr erhalten in Deutschland ca. 10 000 Menschen aller Altersgruppen die Diagnose Leukämie, einer trotz großer medizinischer Fortschritte noch immer lebensbedrohlichen Erkrankung. Denn die herkömmliche Chemotherapie oder Strahlentherapie kann nur einen Teil dieser Patienten retten - für  viele ist die Transplantation von Stammzellen gesunder Spender die einzige Chance, die Krankheit zu überwinden.

Die Ärzte benötigen dazu jedoch die genau zum Patienten passenden Stammzellen. Bei rund 50 Millionen Varietäten gleicht die Suche danach allerdings der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Eine weltweit vernetzte Datenbank bietet hier wertvolle Hilfe. Hier sind bereits über 33 Millionen potentielle Spender registriert. Eigentlich eine ansehnliche Zahl, doch angesichts der vielen Erkrankungen viel zu wenig – längst nicht für alle Erkrankten können passende Spender gefunden werden.

Prof. Dr. M. Böck, Direktor des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie der Universität Würzburg, führte die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsstufe am Donnerstag, den 20.09.2018, in einem ausführlichen Vortrag in die Problematik ein. Dabei warb er dafür, sich als möglicher Spender registrieren zu lassen. Die dazu notwendige Typisierung erfolgt anhand einer Gewebeprobe aus der Mundschleimhaut. Diese kann ganz einfach, schnell und schmerzlos mittels eines Wattestäbchen entnommen werden.

Das Gymnasium Veitshöchheim bot am Donnerstag, den 04.10.2018 alle Interessierten (auch von außerhalb der Schule) die Möglichkeit, einen Beitrag im Kampf gegen Leukämie zu leisten. Insgesamt haben sich 55 Personen als potenzielle Spender in das „Netzwerk Hoffnung“ aufnehmen lassen!
Herzlichen Dank für die große Unterstützung!

Nähere Informationen finden sich unter http://www.netzwerk-hoffnung.ukw.de/

Bernhard Brunner

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