Exkursion der 9bM zur Röntgengedächtnisstätte

01. Mai 2019

Am Donnerstag, den 28.03.2019, unternahm der naturwissenschaftliche Zweig der neunten Jahrgangsstufe im Rahmen des Physikunterrichts eine Exkursion in das Museum “Röntgen-Gedächtnisstätte“ in Würzburg. Organisiert und begleitet durch die Lehrkräfte Frau Martin und Frau Schmitter wurde die Gruppe von Stephan Popp, seine Arbeit professionell ausführend, binnen einer Stunde durch die Gedenkstätte geführt.
Das Gebäude befindet sich am Röntgenring 8 und ist seit 1985 als Museum frei zugänglich. Auf einen Informationsfilm, von interessanter Beschaffenheit und durch Studenten bereitgestellt, folgte eine informationsreiche Führung, in der uns Röntgens Leben nahe gebracht wurde. Daraufhin durfte die gesamte Gruppe in das Labor des Wilhelms eintreten und die Experimente, in ursprünglicher Art und Weise durchgeführt, betrachten.

Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in Lennep, Remscheid in einer Familie, die der oberen Mittelschicht angehörte geboren; verzog jedoch im Jahre 1848 nach Apeldoorn, Niederlande. Zwischen 1861 und 1863 besuchte er die Technische Schule in Utrecht, wurde jedoch nicht zu den Abiturprüfungen zugelassen, da er irrtümlicher Weise als Urheber einer Karikatur seines Lehrers verantwortet wurde.
Nach der Belegung einiger Kurse in Sachen Biologie, Mathematik, Physik und Sprachen als Gasthörer an einer niederländischen Universität studierte er durch Mittel seiner Eltern an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich ohne Vorlage eines Abiturs. Im August 1868 legte er sein Diplom in Maschinenbau mit der Note 5,8 nach schweizerischem Notensystem (sehr gut) ab. In den nachfolgenden Jahren folgten Promotion, Habilitation und Heirat mit Anna Bertha Ludwig. Nach Berufungen an verschiedenste Universitäten, unter anderem in Straßburg, wurde er von Prinzregent Luitpold zum Nachfolger des Leiters der Physik in Würzburg ernannt.
Im November 1895 entdeckte Röntgen die heute nach ihm benannten Röntgen-Strahlen, der größte Erfolg in seiner Karriere. Erzählungen zur Folge schloss er sich nach Entdeckung der zunächst mit “X-Strahlen“ bekannten Strahlung ganze sechs Wochen in seinem Laboratorium ein. Seine Aufzeichnungen waren derart präzise, dass neue Erkenntnisse teils mehrerer Jahre Auswertung bedurften. Seiner Entdeckung wegen war er der erste Nobelpreisträger überhaupt und erhielt den Orden höchsten Grades als Nichtadeliger.
Er erlag dem Darmkrebs am 10. Februar 1923. Man kann das Kolonkarzinom nicht auf Strahlenbelastung zurückführen.

Nach der ausführlichen Erkundung der Gedächtnisstätte und durch viele Informationen bereichert, traten die Schüler den Heimweg an und kamen wohlbehalten in Veitshöchheim an.
Dieser Tag war absolut gelungen und von höchstem Interesse.

Simon Rockenstein, Jonas Tremmel und Nils Fiedrich für die 9bM

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