9c zur Preisverleihung in München

28. Oktober 2021

Die Reise geht weiter

Letztes Jahr reichte unsere Klasse 9c des Gymnasiums Veitshöchheim einen Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit dem Thema „Bewegte Zeiten - Sport macht Gesellschaft“ ein. Wir entschieden uns für das Format des Kurzfilms, legten uns auf den Titel „Die Bedeutung der Sportart Basketball in Würzburg“ fest und stürzten uns gemeinsam in die Arbeit, die uns auch durch Corona mitunter vor wahre Herausforderungen stellte. So durften sich zeitweilig nur zwei Menschen treffen, wodurch andere zu Hause vor den Bildschirmen verfolgen mussten, was am Drehort so vor sich ging. Einer der häufigsten Sätze in diesen Tagen war: „Kannst du mich mit der Kamera mal bitte etwas nach links oder rechts drehen? Ich sehe nichts!“ Die Arbeit machte sich jedoch bezahlt. Wir errangen einen der Landessiege und konnten mit dem Preisgeld im Sommer 2021 zusammen eine Klassenfahrt unternehmen, die unserer Gemeinschaft nach langem Lockdown und Homeschooling sehr gut tat.

Im aktuellen Schuljahr durften wir nun unsere Reise fortsetzen und fuhren nach München, um unseren Preis offiziell entgegen zu nehmen.  Am 9.10.2021 stiegen wir gemeinsam mit unseren Lehrkräften frisch getestet in den Bus und brachen in die Landeshauptstadt auf. Das Ziel war nichts Geringeres als das alte Rathaus auf dem Marienplatz. Nachdem wir allen Coronaschutzmaßnamen genüge getan hatten, betraten wir eine beeindruckende holzvertäfelte Halle, in der wir einer kleinen, aber dennoch sehr schönen Preisverleihung beiwohnten. Sogar bekannte Sportler gratulierten uns über ein Video zu unserem Sieg. Nachdem drei unserer Schüler ein Foto mit Dr. Thomas Paulsen, Vorstandsmitglied der Körberstiftung, und Adolf Präbst, der die Abteilung V im bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultur leitet, gemacht und ein paar Fragen beantwortet hatten, konnten wir uns an einem geschenkten Lunchpaket sattessen. Natürlich versetzte uns der Ort und auch der Festakt an sich in eine feierliche Stimmung und entfachte bei jedem von uns tatsächlich auch ein wenig Stolz, als wir unsere Urkunden entgegennahmen.

Es bleibt die Frage: Hat sich der Aufwand gelohnt? Unsere klare Antwort lautet: Auf jeden Fall! Die Arbeit an unserem Video zeigte uns, dass trotz aller Abstands- und Hygieneregeln unsere Gemeinschaft funktionierte. Immer fand sich jemand, der es schaffte zu helfen. Jeder fand seinen Platz und leistete seinen Beitrag. Zu erleben, wie ein Berg an ungeordneten Informationen und Ideen zu einem strukturierten Ganzen wird, war bereits vor dem Erhalten des Preises etwas Besonderes. Natürlich aber hat uns die Wertschätzung in Form des Preises sehr gefreut.

Jonathan Hummel (9c)

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