Enrichmentkurs "Latein auf Stein" übergibt Arbeitsergebnisse an das Tourismusbüro der Stadt Würzburg

12. Mai 2016

Die Teilnehmer des Enrichment-Kurses: „Latein auf Stein“ am Gymnasium Veitshöchheim (Jasmina Seifert, Veronika Fu, Niklas Purucker, Marina Haissig, Nina Lipinski, Hannah Eckert, Felix Schubert, Fiona Argauer, Christina Rockenstein) haben sich seit November 2015 mit lateinischen Inschriften bedeutsamer Kirchen, Bauwerke und Grabmälern in Würzburg beschäftigt, mit dem Ziel, den Inhalt der Inschriften einem breiteren Publikum zugängig zu machen.

Die Arbeit begann mit einem Exkurs in die Innenstadt von Würzburg, bei dem mit Fotokameras die augenscheinlichsten Inschriften gesichtet wurden. Besonders beeindruckend war die Kiliansgruft, da dort eine auffallend große Zahl an Inschriften zu finden ist, vor allem am Kiliansschrein, der das Leben Jesu mit dem Leben des Frankenapostels in Bild und Schrift vergleicht.

Schon beim nächsten Treffen wurde damit begonnen, die Inschriften der Kiliansgruft zu übersetzen. Viele Arbeitsstunden mussten dabei in das Blättern in Lexika, in die Suche nach der Geschichte alter Bischöfe und Bauherren, sowie die Verbesserung der Fähigkeiten der Schüler im Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen investiert werden.

Das Resultat, eine Broschüre die sämtliche Inschriften der Kiliansgruft übersetzt und erläutert enthält, wurde an Frau Eck vom Neumünster weitergeleitet. Als Lohn für die Mühen erhielten die Schüler/innen eine kleine private Führung durch die Neumünsterkirche sowie die Zusage, dass die Broschüre dort ausgelegt wird, um Interessierten die Möglichkeit zu geben, die Inschriften zu lesen und zu verstehen.

Weitere Inschriften an historischen Denkmälern der Stadt wurden ebenfalls übersetzt, aufbereitet und an Herrn Ludwig vom Tourismus-Büro Würzburg sowie Herrn Karl vom Gästeführerverein der Stadt weitergeleitet. Dort werden sie ab jetzt in die Mappen der Fremdenführer eingefügt, sodass diese bei der Erklärung eines bestimmten Bauwerkes den Touristen auch die dort vorhandenen lateinischen Inschriften übersetzen und erklären können.

Ich danke den beteiligten Schülern und Schülerinnen für das Engagement und die hohe Arbeitsmotivation auch in zähflüssigen und langwierigen Arbeitsphasen sowie Frau Eck, Herrn Ludwig und Herrn Karl für die unkomplizierte und zielorientierte Zusammenarbeit.

Peter Günzel

 

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