Das Gymnasium Veitshöchheim nahm im Jahr 2000 seinen Betrieb auf. Doch bereits als das Gebäude noch Baustelle war, wurde Jürgen Schraut vom Landkreis Würzburg als Hausmeister für die neue Schule eingestellt. Diese Ära ging mit Ablauf des Jahres 2023 zu Ende.

Herr Schraut ist jedoch noch nicht wirklich weg. Er kommt ein paar Tage im Monat vorbei, um seine Erfahrung und sein immenses Wissen an seinen Nachfolger Günther Kießling weiterzugeben. So hatte die Schulfamilie nach den Weihnachtsferien die Gelegenheit sich von Herrn Schraut zu verabschieden und gleichzeitig den „Neuen“ zu begrüßen.

Dazu trafen sich alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Vertreterinnen des Elternbeirats in der Aula. Schulleiter Dr. Bernhard Brunner stellte in sehr persönlichen Worten Herrn Schrauts Verdienste um die Entwicklung der Schule und seine Bereitschaft, „da zu sein“, dar, sei es bei Proben, Aufführungen, etc. Elternbeiratsvorsitzende Dr. Katja Demuß legte Wert auf Herrn Schrauts Fähigkeit, Probleme „vorwegzudenken“ und sie so gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Vertreter*innen der SMV bedankten sich im Namen der Schülerschaft vor allem für den leckeren Pausenverkauf. Danach bedankte sich Herr Schraut für alle Beiträge, und hatte auch noch eine Bitte an alle Anwesenden: „Geht anständig miteinander um! Grüßt euch! Fragt einander, wie’s euch geht! Dann geht vieles leichter.“

Mit einer für diesen Anlass umgedichteten Version von „Danke (für diesen guten Morgen)“, die alle Anwesenden eifrig mitsangen, endete der offizielle Teil.

Im Kreis des Kollegiums und der Verwaltungskräfte wurden anschließend bei einem gemeinsamen Ausklang Herrn Schrauts Verdienste gewürdigt. So sang die erweiterte Schulleitung eine adaptierte Version von „Der Papa wird’s schon richten“. Frau Keller vom Sekretariat und Frau Ellinger dankten „Super-Schraut“ mit einem entsprechenden T-Shirt. Der Personalrat überreichte verschiedene Ruhestandgeschenke, u.a. einen Geldzuschuss für den nun anzuschaffenden Strandkorb. Zum Abschluss sang ein Kollegiums-Chor ein umgedichtetes Peter-Maffay-Lied „Ich wollte niemals Rentner sein“. Herr Schraut zeigte sich gerührt und versprach, auch im Ruhestand öfters an „seiner Schule“ vorbeizuschauen.

Text: Michael Kerber Bilder: Helmut Riedl